AVM hat ein neues Energieauslesesystem veröffentlicht mit dem Ziel, den Stromverbrauch zu optimieren. Grundsätzlich ist dies auch eine gute Sache, wenn dann die Kompatibilität nicht das Problem wäre. In diesem Beitrag möchte ich zusätzlich meine Ideen und Gedankengänge zur Energieeinsparung mit dir teilen.
Energy 250?
Dieser smarte Sensor macht nichts anderes, also den Zählerstand deines Stromzählers auszulesen und die Daten verschlüsselt in der FRITZ!App Smart Home, FRITZ!OS und auf MyFRITZ!Net bereitzustellen. Er wird magnetisch an der INFO-Schnittstelle (Infrarotschnittstelle) deines digitalen Stromzählers befestigt. Du benötigst kein Werkzeug. Leider ist dieser Sensor nicht zu 100% mit jedem Zähler kompatibel. Auf der Website von AVM: https://fritz.com/service/stromsensor/ kannst du prüfen, ob dein Zähler auf der Liste nicht kompatibler Stromzähler steht und auch weiterführende Information zu dem Sensor erhalten.
Mehr AVM!
Wenn du schon AVM-Produkte im Einsatz hast, solltest du dir Gedanken um Erweiterungen machen. Denn FRITZ! kann auch den Stromfluss steuern, z.B. Steckdosen und Lampen schalten oder auch nur das Licht dimmen. So lassen sich viele Verbraucher gezielt regeln, auch zeitgesteuert oder von unterwegs aus. Ein Klassiker; die Weihnachtszeit. 🙂 Die AVM FRITZ!DECT Steckdosen lassen sich nicht nur schalten, du kannst auch den genauen Verbrauch und die Kosten ermitteln.
Meine Spartipps
AVM bietet schon gute Möglichkeiten, seinen Stromverbrauch im Auge zu behalten. Das ist aber bei weitem noch nicht alles. Hier habe ich mal ein paar Sparpunkte zusammengefast, wo ich meine, darüber könnte man nachdenken. Dies sind meine Gedankengänge: 🙂
- Beleuchtung: Klar ist, dass das herkömmliche Leuchtmittel (die Glühbirne, Halogen etc.) durch LEDs zu ersetzen sind, dies sind Einsparungen, die sich in jedem Fall bemerkbar machen und. Am besten nur so viel Watt wie nötig oder einen Dimmer verwenden.
- Durchlauferhitzer: Viele Haushalte nutzen einen elektrischen Durchlauferhitzer, um Warmwasser zu bekommen. Oftmals sind sie auch digital (können Gradgenau eingestellt werden). Durch das Hinunterschalten von 1-3° Grad zum Duschen oder Hände waschen, kann eine Menge einsparen.
- Kühl-Gefrierkombinationen: Auch wenn ältere Geräte funktionieren, sie aktuelle Modelle je nach Energieeffizienzklasse erheblich sparsamer. Zudem solltest du auch die empfohlenen Temperaturen einstellen. Z.B. den Kühlschrank auf eine Temperatur von 7°C und die Gefriertruhe auf -18°C einstellen.
- Induktions-Herd: Auch hier kann gespart werden, da die Wärmeregulierung super funktionier und reaktionsschnell ist, ist das Kochen mit einem Deckel sehr angebracht. Das Kochfeld kann so präzise eingestellt werden, dass das Überkochen ziemlich gut verhindert werden kann. (praktischer Gedanke eines Hausmanns :-)). Die Frau wird es vielleicht anders sehen (vorsichtig ausgedrückt). 😉
- Backofen: Der Backofen hält ziemlich gut die Wärme, da könnte man zum Ende der Backzeit den Ofen auch etwas vorher abschalten und die Restwärme nutzen.
- Wasserkocher: Es kann viel Energie gespart werden, wenn nur so viel Wasser aufgekocht wird, was auch tatsächlich nur benötigt wird. Für eine Tasse Tee gleich 1,5 Liter zum Kochen bringen ist Verschwendung. Es sei denn, das Wasser wird in einer Isolierkanne heiß gehalten.
- AVM-Router: Der Router ist das Herzstück in jedem Haushalt und verbindet alle Netzwerkteilnehmer miteinander und läuft 24/7. In den Einstellungen System > Energiemonitor > Energiemodus kannst du den Verbrauch ebenfalls reduzieren.
- Sky Q Receiver: Den Receiver kann man auch herunterfahren, dies ist sinnvoll, wenn selten TV geschaut wird. Das Herunterfahren muss immer explizit in den Einstellungen durchgeführt werden.
- Gaming-PC: Auf die Gefahr hinaus, dass mich nun Gamer verfluchen, aber bei hochwertigen Grafikkarten kann eine leichte Leistungs-Reduzierung in den Grafikeinstellungen von Spielen einen beträchtlichen Verbrauch eingespart werden, ohne extrem spürbare Einbußen an Qualität zu haben.
- Bildschirme: Wenn dein Bildschirm nicht gerade kalibriert ist, kannst du schauen, ob du die Helligkeit ein wenig hinunterschrauben kannst, oftmals ist diese hoch eingestellt, effektiver ist es bei einem TV, besonders bei welchen, die 40″ und größer sind. Viele Modelle haben einen Modus, da passt sich die Helligkeit wie bei einem Handy der Umgebung an.
- Geräte generell: Auch wenn die Geräte im Standby kaum noch Strom benötigen, kann man darüber nachdenken, bei wirklich längerer NICHT-Nutzung den Stecker zu ziehen.
- Induktive Ladegeräte: Besonders Zahnbürsten, Rasierapparate, oder Handy-Ladeschalen ziehen permanent Energie. Die Zahnbürste und der Rasierer kommen ein paar Tage mit einer Ladung aus, da kann man überlegen, ob da der Stecker gezogen werden kann. Ich selber ziehe zwar nicht den Stecker, aber es ist ein Punkt, den ich der Vollständigkeit halber erwähne.
- Waschmaschine: Priorisieren, ob die Wäsche richtig schmutzig ist, was längere und intensivere Waschgänge nötig macht. Andernfalls Kurz-Waschprogramme und geringere Temperaturen einstellen (Hausmanndenken).
- Wäschetrockner: Da kann ich nur sagen, Wärmepumpentrockner verwenden. Der benötigt von allen an wenigsten Energie und die Temperaturen sind ebenfalls geringer als bei anderen Trocknern.
Es gibt natürlich auch Geräte, die eingeschalten bleiben, auch wenn man sie nicht durchgängig nutzt, wie z.B. der geliebte Kaffeevollautomat oder der PC (besonders der PC). 😉
Schlusswort
Nun habe ich mal meinen Gedanken zum Thema Energiesparen freien Lauf gelassen. Der FRITZ!Smart Energy 250 Sensor ist eine nette Ergänzung zu dem Rest der AVM-Produkte. Mit Sicherheit habe ich noch den einen oder anderen Punkt vergessen, diese kannst du mir ja gerne als Kommentar hinterlassen. Ggf. ergänze ich die Liste. 🙂