Das HP OmniBook Ultra Flip 14-fh0797ng ist ein tolles Gerät, das ich mir genauer angesehen habe. In diesem Beitrag erfährst du, wie sich die tägliche Arbeit mit dem Notebook gestaltet und welchen Eindruck die Verarbeitungsqualität hinterlässt. Auch gehe ich über die wichtigsten technischen Details ein. Also, viel Spaß beim durchlesen dieses Beitrages.
Erster Eindruck
Das Convertible-Notebook wird von HP in der Originalverpackung per DHL verschickt. Etwas schade ist, dass mitten auf dem Karton ein großer Versandaufkleber angebracht wurde und die Ecken des Kartons durch den Transport leicht beschädigt sind. Das Notebook kommt versiegelt in der Originalverpackung, wodurch sichergestellt ist, dass das Gerät tatsächlich neu ist. Da hätte ich mir gewünscht, dass das Paket noch einmal extra verpackt wird, allein aus dem Grund, dass nicht jeder sofort sieht, was da transportiert wird. Oft ist es auch so, dass ich mir etwas Neues kaufe und das Alte weiterverkaufe. Da macht es sich in einer Originalverpackung einfach besser. 🙂
Es gibt Händler, die Geräte mit gebrochenem Siegel verschicken und lediglich einen Zettel mit der Aufschrift „Vollständigkeitskontrolle“ in den Karton legen. Ein solches Gerät würde ich sofort wieder zurückschicken.


Im Lieferumfang waren das 14″ Omnibook Ultra, ein HP MPP 2.0 Tilt Pen in Nightfall Black sowie das passende Netzteil enthalten. Das Notebook wird in einem Filzumschlag geliefert, der ebenfalls versiegelt ist. Nach dem Auspacken wirkt das Gerät sofort hochwertig. Das Gehäuse besteht aus mattem, schwarzem Aluminium, sieht richtig edel aus und fühlt sich robust an. Besonders angenehm: Fingerabdrücke bleiben kaum sichtbar, außer man hat vorher ein halbes Hähnchen gegessen.
Mal was anderes: Zwei USB‑Anschlüsse auf der Rückseite an jeder Ecke, sieht erstmal ungewohnt aus, könnte sich aber als nützlich erweisen.
Technische Daten
| Beschreibung | |
|---|---|
| Betriebssystem | Windows 11 Pro |
| Prozessor | Intel® Core™ Ultra 9 288V |
| Neuronale Verarbeitungseinheit | Neuronale Verarbeitungseinheit |
| Speicherkapazität, Standard | 32 GB LPDDR5x-8533 MT/s |
| Interner Speicher | 1 TB PCIe® Gen4 NVMe |
| Anschlüsse | 2 Thunderbolt™ 4 ype-C® 40 Gbit/s |
| DisplayPort™ 2.1 | |
| 1 Kopfhörer-/Mikrofon-Kombibuchse | |
| 1 USB Type-C® 10 Gbit/s | |
| Wireless | Intel® Wi-Fi 7 BE201 (2×2) |
| Bluetooth® 5.4 | |
| Fingerabdruckleser | vorhanden |
| Webcam | 9 MP IR KI-Kamera |
| Touchscreen | Ja |
| Anzeigegerät | 3K-Touchscreen (2880 x 1800) 14″ |
| Multitouch-fähig, 48-120 Hz, 0,2 ms | |
| Gorilla® Glass 5 | |
| SDR 400 Nits, HDR 500 Nits, 100 % DCI-P3 | |
| Größenverhältnis | 16:10 |
| Grafikkarte (integriert) | Intel® Arc™ Graphics |
| Audio-Merkmale | DTS:X® Ultra |
| Quad-Lautsprecher | |
| Poly Studio | |
| HP Audio Boost | |
| Stift | HP MPP2.0 Tilt Pen, Nightfall Black |
| Tastatur | Opaq mit Hintergrundbeleuchtung |
| Zeigereinheit | Haptisches Touchpad |
| Sensoren | Beschleunigungsmesser |
| Gyroskop | |
| Magnetometer | |
| IR-Temperatursensor | |
| Akku-/Batterietyp | Li-Ion-Polymer-Akku, 64 Wh, 6 Zellen |
| Mindestabmessungen | 31,37 x 21,62 x 1,49 cm |
| Gewicht | 1,34 kg |
| Farbe | Eclipse Gray |
| Sandgestrahlte eloxierte Oberfläche |
Kamera
Die Kamera hat einen praktischen Verschluss, sodass ich der Linse einfach einen Riegel vorschieben kann, klappt wunderbar. So bin ich mir sicher, dass meine Privatsphäre geschützt bleibt. Auf meinem Surface habe ich immer Windows Hello geliebt, denn damit komme ich per Gesichtserkennung direkt mein Tablet freigeben. Dies funktioniert mit dem Notebook ebenfalls wunderbar. Der Riegel muss natürlich wieder weggeschoben werden.
Fingerprint
Ich schrieb ja bereits, dass ich mich gerne per Windows Hello via Gesichtserkennung anmelde. Mit dem Fingerprint klappt es ebenfalls wunderbar. Gerade wenn man abends im Bett liegt, es etwas dunkler ist oder man ungünstig sitzt bzw. liegt, ist der Fingerprint ziemlich praktisch. Wenn das Gesicht mal nicht richtig erkannt wird und man kein Passwort oder PIN eingeben möchte, reicht ein kurzer Blick oder ein Finger auf dem Sensor, und schon bin ich drin.
Mikrofon
Das Mikrofon lässt sich super einfach erkennen, sofern es aktiv ist, leuchtet auf der Tastatur eine kleine rote LED. So weiß ich sofort, ob gerade Ton aufgenommen wird oder nicht. Das gibt mir ein gutes Gefühl, weil ich jederzeit die Kontrolle habe und sicher bin, dass nichts heimlich mitläuft. Gerade im Alltag ist das schon praktisch.
Copilot
Das Notebook ist ja ein AI‑Notebook und verfügt über eine Copilot‑Taste. Ich persönlich finde das gar nicht so verkehrt, besonders wenn man ihn mal kurz benötigt. Was mich allerdings etwas stört, ist, dass Copilot nahezu in jeder Software, die ich verwende, integriert ist und mir ständig dazwischenfunkt, wenn ich ihn nicht explizit deaktiviere.
Die Inbetriebnahme
Bei der Inbetriebnahme war ich wirklich überrascht. Für gewöhnlich ist ein neuer Rechner voll mit Demo- und Werbesoftware, doch hier war bis auf die HP-Software nichts installiert. Okay, ein Antivirenprogramm war vorhanden, aber das hat mich nicht gestört. Nachdem ich mich etwas durchgeklickt hatte, habe ich einen Recovery-Stick erstellt und den Rechner anschließend komplett neu aufgesetzt. Es geht eben nichts über eine frische Installation.
Der Alltagsgebrauch
Der Prozessor ist ausgesprochen leistungsstark und sorgt dafür, dass selbst anspruchsvolle Aufgaben ohne Stottern erledigt werden. Besonders bei der Bildbearbeitung mit Programmen wie Luminar Neo ist spürbar, wie flüssig und reaktionsschnell das System arbeitet. Filter, Anpassungen und KI-Korrekturen lassen sich problemlos anwenden, sodass der kreative Arbeitsfluss nicht unterbrochen wird. Auch das Vektorisieren von Grafiken gelingt ohne Schwierigkeiten. Spiele habe ich nicht groß getestet, da ich das Notebook nicht zum Spielen benötige.
Als Tablet macht das Notebook echt Spaß. Gerade bei der Bildbearbeitung ist das super praktisch. Am PC habe ich zwar ein Grafiktablett liegen, aber so richtig warm geworden bin ich damit nie. Auf dem Notebook siehst du sofort, wo der Stift sitzt, viel direkter und angenehmer.
Bei der Webentwicklung in Echtzeit ist die Akkulaufzeit schwer einzuschätzen. Mit einer Displayhelligkeit von rund 30–40 % konnte ich das Notebook aber locker zehn Stunden mit verschiedenen Programmen nutzen. Das Beste: Das Netzteil hat 65 Watt und zufällig habe ich auch noch eine 65 Watt Powerbank. Damit lässt sich das Gerät problemlos unterwegs betreiben, und sowohl Notebook als auch Powerbank sind in kürzester Zeit wieder vollgeladen.
Bei der Bildbearbeitung geht der Akku natürlich schneller runter. Dabei melden sich auch die Lüfter, aber die sind angenehm und nicht störend. Ganz ohne Geräusch läuft es eben nicht, lautlose Lüfter gibt’s bei Notebooks (mit aktiven Lüftern) einfach nicht.
Das größte Thema ist natürlich der Akku! Ich habe lange gesucht und recherchiert, um ein Gerät zu finden, bei dem der Akku möglichst einfach gewechselt werden kann. Bei diesem Modell liefert der Hersteller sogar eine Videoanleitung zum Tausch mit. Der Akku ist weder eingeklebt noch irgendwie kompliziert verbaut, richtig angenehm gelöst. Da bin ich gespannt, wie das in zwei bis drei Jahren aussieht, falls ich das Notebook bis dahin noch besitze. 🙂
Ich habe lange nach einer Möglichkeit gesucht, den Stift zu pairen, aber das ist gar nicht nötig. Er funktioniert direkt ohne Einrichtung. Die beiden Tasten sind frei belegbar und lassen sich in den Windows Einstellungen konfigurieren.
Zubehör
Für dieses kleine 14 Zoll Notebook eine passende Tasche zu finden, ist gar nicht so einfach. Klar, es passt in jede beliebige Notebooktasche oder in einen Rucksack, aber darin geht es auch schnell unter und wirkt fast verloren. Gerade wenn man das Notebook öfter unterwegs dabei hat, möchte man ja nicht ständig suchen müssen, wo es zwischen Kabeln, Ladegerät und anderen Sachen steckt. Nach einigem Stöbern habe ich schließlich einen Notebookrucksack entdeckt, der nahezu perfekt zu meinem Omnibook passt. Das Gerät sitzt darin sicher, hat seinen festen Platz und ist trotzdem schnell griffbereit. So fühlt es sich nicht nur besser geschützt an, sondern auch deutlich praktischer im Alltag.
Die Maus meiner Wahl ist die Logitech Pepple 2. Viel gibt es dazu eigentlich nicht zu erzählen, sie ist auch nichts Besonderes, macht aber genau das, was sie soll. Praktisch finde ich, dass sie noch mit einer ganz normalen AA‑Batterie läuft. Einfach einsetzen und fertig, kein Gefummel mit fest verbauten Akkus. Die Batterie hält auch ewig.
Weniger Toll
Weniger gut finde ich, dass HP weiterhin am amerikanischen Tastaturstandard festhält. Klar, es gibt Schlimmeres, aber ein angepasstes Layout wäre im Alltag deutlich praktischer. Gerade bei längeren Texten oder wenn man viel programmiert, merkt man schnell, dass die „Enter“ Taste nicht da sitzt, wo man sie erwartet. Das sorgt immer wieder für kleine Tippfehler oder unnötige Unterbrechungen im Arbeitsfluss. Natürlich kann man sich daran gewöhnen, aber es bleibt ein Kompromiss.
Um das Notebook als Tablet nutzen zu können, muss man das Display einmal komplett umklappen. Für einen Monk wie mich ist das jedes Mal ein kleiner Horror. Mit der einen Hand die eine Seite festhalten und mit der anderen Hand das Display greifen, um das Ganze umzudrehen. Mein Gedanke dabei: „Wenn ich das nicht gleichmäßig drehe, bricht mir alles auseinander.“ 🙂 Ich weiß, völliger Quatsch, aber genau so ticke ich eben.
Hinzu kommt, Hast du erstmal die Hürde überstanden und das Notebook als Tablet vor dir, taucht das nächste Problem auf, die komplette Tastaturseite liegt unten und ist quasi die Unterseite. Die Tasten sind ungeschützt, und man denkt sofort an Kratzer oder Druckstellen. Oje… Aber gut, da muss man schauen, wie man damit umgeht. Abends im Bett ist das gar kein Thema, da liegt das Gerät bequem und funktioniert super. Trotzdem habe ich mich manchmal den Gedanken: „Was, wenn ich mit einer Taste irgendwo hängen bleibe?“ 🙂 Passiert natürlich nicht, weil das Ganze genau dafür konstruiert wurde. Aber dieser kleine Zweifel bleibt eben im Hinterkopf, auch wenn die Praxis zeigt, dass es problemlos läuft. Und, ich wusste ja auch vor dem Kauf.
So praktisch ein Stift auch ist, die Aufbewahrung hätte man vielleicht besser lösen können. Samsung zeigt zum Beispiel, wie einfach es sein kann: Stift ins Gerät stecken und fertig. Hier muss man ihn dagegen immer separat verstauen. Mir ist es schon öfter passiert, dass ich beim Greifen plötzlich den Stift in der Hand hatte oder er im Rucksack „stiften“ gegangen ist. Das ist zwar kein Drama, aber eben ein kleiner Nervfaktor im Alltag.
Schlusswort
So, nun sind wir am Ende angekommen. Ich hoffe, ich konnte dir einen guten Einblick in das Notebook geben. Insgesamt bin ich wirklich zufrieden mit dem Gerät und kann es mit ruhigem Gewissen weiterempfehlen. Für meinen Alltag passt es perfekt und hat bisher alles zuverlässig erledigt. Was meinst du dazu?