Fotorucksack: Das Gute daran, ist das Gute darin

Was sind für dich die wichtigsten Dinge, die du in deinem Fotorucksack mitführst? Diese Frage stellte ich mir, als ich auf der Suche nach einem geeigneten Rucksack für mich war. Dabei sollte er leicht, variabel und mir natürlich auch gefallen.

Der Rucksack

Bei dem Kauf eines Rucksacks war es mir sehr wichtig, dass ich die Aufteilung so gestalten kann, dass die Gewichtsverteilung möglichst gleich ist. Mich stört es extrem, wenn ich auf einer Seite mehr Gewicht habe als auf der anderen Seite. Sowas geht einfach nicht. 🙂

So schaut im Augenblick mein Fotorucksack Lowepro Flipside BP 400 AW III aus:

Fotorucksack Front
Fotorucksack Front
Wenn du dir einen Rucksack kaufen möchtest, dann überlege dir vorher, was du mitführen willst, suche dir einen Foto-Händler deiner Wahl und schaue dir den Rucksack genau an und trage ich auch zur Probe.

Ja, es ist auch immer unpraktisch, die Kamera ständig ein und wieder auszupacken. Und diese Halsschlaufe mag vielleicht in machen Situationen praktisch sein, doch mich stört dieses „Gebammel“ unheimlich. Ich ziehe es persönlich vor, eine Handschlaufe zu verwenden. Die sichert die Kamera in der Hand oder vielleicht auch vor dem Entwenden. Meine Schlaufe hält knapp 80 Kilo, da muss „Mann“ schon ziemlich kräftig und flink sein. 🙂

Kamera mit Handschlaufe
Kamera mit Handschlaufe

Sehr praktisch!

Wenn ich meine Kamera in Hand habe, dann habe ich sie in der Hand oder vielleicht auch mal auf dem Stativ. Doch oft ist es so, dass du zwei freie Hände benötigst, was machst du dann mit der Kamera? Umständlich, sie wieder in den Rucksack zu stecken, oder deinem Partner in die Hand zu drücken? Irgendwo muss sie ja hin.

Naja, auch dafür gibt es eine Lösung.

Eine saubere Sache! Hält auch sicher. Und der Clou. Die Platte unter der Kamera brauchst du auch nicht mehr abschrauben, denn die passt auch auf die meisten Stative. Genial, oder?
Kannst du ja mal bei amazon suchen:
„Peak Design Capture Camera Clip V3 Schwarz, inkl. Standard Plate (CP-BK-3)“

Rucksackinhalt

Und was habe ich denn nun alles in meinem Rucksack, wenn ich unterwegs bin? Ich liste mal mein Pack auf:

Inhalt Fotorucksack
Inhalt Fotorucksack
  • Kamera und Linse: Mach schon Sinn, eine Kamera dabei zu haben, oder? 😉
  • Akku & Speiche: Akkus und Speicherkarten für die Kamera und Blitzgeräte habe ich immer ausreichend dabei.
  • Ladegerät: Das Ladegerät habe ich ebenfalls immer in der Tasche. Bei Bedarf könnte ich die Akkus auch im Auto laden. Ein kleiner Spannungswandler, der 230V ausgibt ist nicht sehr teuer.
  • UV, ND und Polfiler: Der UV-Filter dient nur zum Schutz meiner Linse. Den ND-Filter verwende ich vielleicht mal für Videos oder wenn ich mit der Belichtungszeit spiele. Ja und Polfilter entfernt unerwünschte Reflexionen.
  • Regenschutz: Auch wenn mein Rucksack ziemlich witterungsbeständig ist, wie die Kamera auch, habe ich einen Überzug, passend zum Rucksack dabei. Man weiss ja nie.
  • Schlaufe: Auch wenn ich diese Umhängeschlaufen nicht mag, habe ich sie immer im Rucksack. Die Handschlaufe hingegen ist immer vorhanden.
  • Reinigungspen: Es kommt immer wieder mal vor, dass man Flecken auf der Linse hat, Mit einem Zewa darauf herumzuwischen wäre sicherlich nicht gut, probiert habe ich es auch noch nie. Aber mit diesem Pen kannst du Flecker sicher entfernen.
  • Bluetooth Fernbedienung: Diese ist sehr hilfreich, wenn die Kamera auf einem Stativ steht und du deine mit längeren Belichtungszeiten arbeitest.
  • Portable Blitzgerät: Es kommt schon einmal vor, dass du vielleicht an einem etwas dunkleren Ort oder einem weniger gut beleuchteten Bereich ein Foto machen möchtest, aber einfach nicht genug Licht bekommst. Aus diesem Grund habe ich eigentlich immer zwei Blitzgeräte dabei.
  • Krokodilklammer: Ich habe meist auch immer zwei Krokodilklammern in der Tasche, mit denen ich die Blitzgeräte flexibler montieren kann, z.B. an Bäumen oder an anderen Stellen, wo ich was anklemmen kann. 🙂
  • Transmitter: Da ich meine Blitzgeräte nicht auf der Kamera habe, sondern an bestimmten Stellen platziert habe, kann ich mit dem Transmitter die Blitzgeräte ansteuern. Sehr praktisch, denn ich habe kein Kabel und kann auch die Leistung der Blitzgeräte über den Transmitter einstellen. Der Transmitter steuert z.B. auch meine Studio-Blitzköpfe.
  • Belichtungsmesser: Auch wenn ich viel mit der Kamera-internen Belichtungsmessung oder mit dem Histogram arbeite, ist ein Belichtungsmesser oftmals vorteilhafter. Aber hauptsächlich nutze ich ihn für Studio-Aufnahmen, da ich nicht so viel mit der Kamera spielen muss und die Köpfe und Kamera direkt richtig einstellen kann.
  • Tablet & Kartenleser: Nicht immer, aber hin und wieder habe ich auch mal mein Windows Tablet mit dabei, um evtl. Live-View Aufnahmen zu machen oder die Kamera zu steuern.

Das sind so die guten Dinge in meinem Rucksack, wenn ich mal auf Wanderschaft im freien bin. Du siehst, ich habe alles so eingepackt, dass ich eine optimale Gewichtsverlagerung habe. 🙂

Und das Stativ?

Das Stativ ist für mich mit das wichtigste Zubehör, welches ich auch immer dabeihabe, auch wenn es nur im Auto liegen bleibt. Leider habe ich im Rucksack keinen Platz für ein Stativ, vielleicht hätte ich auch ein Rucksack gefunden, wo evtl. Platz gewesen wäre, doch dann wäre der Rucksack vielleicht viel zu groß geworden. Naja, mein Rucksack hat an der Seite einen vorgesehenen Platz, extra für ein Stativ. Nur leider habe ich das Problem, wie oben beschrieben mit der Verteilung des Gewichtes. Wenn ich das Stativ in die Seitentasche stecke und den Rucksack trage, fühle ich mich nicht wohl, Irgendwie so, als wenn ich nicht gerade laufe. 🙂 Aber oft geht es ja auch nicht anders. 😉

Schlusswort

Joa, soviel zum Thema Rucksack. Ich habe mir auch schon Gedanken um einen neuen Rucksacht gemacht, vielleicht kommt ja irgendwann mal einer. Wie sieht es bei dir aus? Trägst du auch einen Rucksack oder ziehst du einen Trolley? 🙂

André Grellmann

Mein Name ist André, ich bin Elektroniker (EFA), Webmaster und Autor dieser Internetseiten. In meiner Freizeit beschäftige ich mich viel am Computer und verfolge die digitale Welt. In meinen Beiträgen teile ich Erfahrungswerte zu Themen, die mich auch in meiner Freizeit beschäftigen. Hast du Fragen zu meinen Themen oder Ideen für neue, dann schreib mich einfach an. ;-)

9 Gedanken zu “Fotorucksack: Das Gute daran, ist das Gute darin

  1. Ich hatte auch mal beides. Einen Rucksack und eine Umhängetasche. Meist habe ich doch eher die Tasche genutzt, weil ich so schneller an die Kamera ran kam, aber ich muss auch dazu sagen, dass ich mich insgesamt immer viel zu wenig mit all dem beschäftigt habe. Würde ich damit intensiver unterwegs sein, würde ich die Vorzüge eines Rucksacks sicherlich auch mehr zu schätzen wissen 🙂

      1. Das stimmt. Meine Mutter hatte jahrelang auch einen großen Fotoapparat und eine Tasche dabei. Jetzt hat sie nur noch ihr iPhone. Das reicht ihr. Sie fotografiert auch insgesamt weniger beziehungsweise wir fotografieren weniger. Da reichen unsere iPhones locker aus. Aber im Oktober werde ich mir wahrscheinlich ein iPhone Pro Max zulegen, das hat ja drei Kameras. 😎

  2. Ich erblasse vor Neid, aufgrund deiner Organisation.
    Sehr schön.
    Ich habe – aufgrund meines chaotischen Charakters – bald aufgehört große Dinge mitzunehmen.
    Mittlerweile habe ich meine SLR ja gegen kleine Kameras getauscht, weil ich immer etwas vergesse.
    Und das mit dem Stativ hatte ich damals schnell gegen einen „Bohnensack“ fürs leichte dabei.
    Wobei Stativ schon eine geile Sache ist.
    Ich möchte meines nicht missen.
    Ach ja und ich besitze mehrere Handschlaufen, denn die Halsschlaufen sind echt zu viel.

    1. Das mit der Organisation, Gleichgewicht etc. ist echt krankhaft bei mir.
      Das Stativ ist in der Tat das wichtigste, besonders, wenn es auf die Belichtungszeit ankommt und der Stabi deaktiviert ist.
      Ich muss unbedingt mal wieder mehr machen. Vor allem mehr Tischaufnahmen. 😉

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